Was sind Redewendungen?

  • Von Michael Crass
  • 11. Mai 2019

Unterschied zwischen Redewendungen und geflügelten Worten

Buchstäblich darf man sowohl Redewendungen als auch geflügelte Worte nicht nehmen, denn es sind Wörter, die zusammen ein Wort ergeben – und das nicht einmal nur im übertragenen Sinne. Buchstäblich (wortwörtlich, im wahrsten Sinne; ohne übertragene Lesweise) gelesen, würde man so nämlich nass werden, wenn man ins kalte Wasser springt, im übertragenen Sinne der Redewendung geht man jedoch bloß eine neue Aufgabe oder ein neues Wagnis an – und es handelt sich dann natürlich auch nicht um eine Trockenübung.

Geflügelte Worte sind Redewendungen, die ihren Ursprung in literarischen oder mündlichen Zitaten haben und auf eine feste Quelle zurückzuführen sind. Eine Redewendung, die auf Luthers Bibel-Übersetzung zurückzuführen ist, darf also auch als ein geflügeltes Wort bezeichnet werden. Ebenso die unzähligen Redewendungen, die etwa aus Goethes Faust sind. So erkennen die Pappenheimer des Pudels Kern, oder so ähnlich ...

Eine Redewendung ist feste Verbindung mehrerer Wörter, bei der das Ganze größer ist als die Summe seiner Einzelteile. Wortwörtlich darf man an die Bedeutung nicht herangehen, sondern man muss mit dem Ganzen schon vertraut sein – es ist nämlich ein neues Wort.

Unterschied zwischen Redewendungen und Sprichwörtern

Sprichwörter sind wie Redewendungen bekannte und feste Verbindungen aus einzelnen Wörtern, und auch sie haben oft eine Bedeutung, die über die Bedeutungen ihrer Bestandteile hinausgeht.  Im Unterschied zu Redewendungen beinhalten Sprichwörter aber Lebensregeln oder Weisheiten, während Redewendungen an sich nicht belehrend sind. Nun schnell zum Quiz, denn man soll das Eisen schmieden, solange es heiß ist.

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