Sozial gerechte Entlohnung in einer Spontanen Ordnung nach Hayek?
„Soziale Gerechtigkeit“ ist eine beliebte Forderung, besonders in Wahlkampfjahren. Demgegenüber wird oft die kalte Marktwirtschaft gestellt. Friedrich August von Hayek, der manchen als „beinharter Neoliberaler“ gilt,[1] sprach selbst davon, dass man versuchen würde, „das Beste aus zwei miteinander unvereinbaren Welten zusammenzubringen“[2], wenn man „Soziale Gerechtigkeit“ in einer Marktwirtschaft zu implementieren versucht.
Ist Ungerechtigkeit mit Hayek also unvermeidbar in einer Marktwirtschaft? Wenn Ungerechtigkeiten, besonders „soziale Ungerechtigkeit“, beklagt werden, geht es meistens um Löhne. Also ist die entscheidende Frage, ob es „sozial“ gerechte Löhne in der Marktwirtschaft geben kann. Hayek verneint das eindeutig: Es gibt keine sozial gerechten Löhne in der Marktwirtschaft.
Im Folgenden wird der Frage nachgegangen, weshalb es mit Hayek keine sozial gerechte Entlohnung in einer Marktwirtschaft geben kann. Dafür werden zunächst wichtige Begriffe geklärt, die zum Verständnis von Hayeks Denken notwendig sind. Zentral ist hierfür der Begriff der „Spontanen Ordnung“, als welche sich bei Hayek auch eine Marktwirtschaft darstellt. Darauf werden die Begriffe der „Gerechtigkeit“ und „sozial“ diskutiert, da von dem spezifischen Verständnis auch die Möglichkeit entsprechender Löhne abhängt.
Anknüpfend stellt sich die Frage, wie eine sozial gerechte Entlohnung aussehen könnte. Mit Hayek werden Varianten diskutiert: Ist eine Entlohnung gerecht, die in einem Verhältnis zur Leistung steht? Wäre eine solche Entlohnung überhaupt möglich? Eine Alternative dazu ist, besonders mit Blick auf Kranken- und Pflegepersonal in einer Pandemie, eine Entlohnung nach dem Wert für die Gesellschaft. Wie gerecht wäre das, falls es möglich wäre? Als dritte Variante ist eine gleiche Entlohnung für alle denkbar, oder sogar der Versuch, jedem Mitglied der Gesellschaft eine gleiche materielle Position zu sichern. Wie gerecht wäre das, und welche Folgen hätten solche Eingriffe in die Marktwirtschaft?
Inhaltsverzeichnis
Begriffe
Spontane Ordnung
Um zu beantworten, wie Soziale Gerechtigkeit nach Hayek in einer Spontanen Ordnung möglich ist, muss zunächst der Begriff der Spontanen Ordnung geklärt werden. Ordnungen sind nach Hayek Zustände, in denen verschiedenartige Elemente in großer Anzahl so aufeinander bezogen sind, sodass die Kenntnis eines räumlichen oder zeitlichen Teiles des Ganzen erlaubt, Erwartungen hinsichtlich des Übrigen zu bilden, die entweder richtig oder wenigstens mit einer „erheblichen“ Wahrscheinlichkeit richtig sind.[3] Notwendige Bedingungen für eine Ordnung sind demnach neben den Elementen, deren Bezug aufeinander und eine gewisse Regelmäßigkeit. Synonym wurden für „Ordnung“ außerhalb Hayeks Werken auch „System“ oder „Struktur“ gebraucht. Eine solche Ordnung ist beispielsweise die Gesellschaft, in der einzelne Mitglieder als Individuen ihr Leben mit Erwartungen planen und gestalten.
Hayek unterscheidet die erzeugte Ordnung (taxis) von der gewachsenen oder spontanen Ordnung (kosmos).[4] Erzeugte Ordnungen wie Organisationen sind von Menschen bewusst geplant, während gewachsene Ordnungen nicht bewusst erschaffen werden, dennoch das Produkt menschlicher Handlungen sind. Für die erzeugte Ordnung nennt Hayek das Beispiel der Schlachtreihe, für die gewachsene, selbst generierte Ordnung Marktwirtschaft, Sprache und Moral. Diese seien das Produkt eines evolutionären Prozesses. Niemand habe diese vorsätzlich erzeugt.
Erzeugte Ordnungen sind nach Hayek in ihren Möglichkeiten sehr beschränkt. Da sie von Menschen geplant und durchdacht sind, können sie nicht beliebig komplex werden. Spontane Ordnungen haben dagegen diese Einschränkung nicht. Sie müssen nicht sehr komplex sein, können es allerdings. Diese gewachsenen Ordnungen bestehen aus Elementen, die abstrakte Beziehungen zueinander haben. Bestimmt werden die Beziehungen vom zweckgerichteten Handeln der einzelnen Elemente. Das System selbst hat keinen Zweck, da es nicht auf dem Handeln einer einzelnen externen Instanz beruht.[5]
Individuen handeln innerhalb dieser Ordnungen nicht nach einem äußeren Zweck, sie handeln allerdings auch nicht bewusst im Sinne des Systems. Wie von Adam Smiths „unsichtbarer Hand“ geleitet, verfolgen sie ihre eigenen Interessen. Sie haben Verhaltensregelmäßigkeiten aus eigenem Interesse angenommen, aus denen wiederum die spontane Ordnung resultiert.
Sowohl äußere Betrachter als auch Akteure innerhalb einer solchen Ordnung sind in ihrem Wissen über die Ordnung beschränkt. Es ist in komplexen Systemen niemandem bekannt, welche Positionen oder Interessen einzelne Menschen haben. Diese individuellen Interessen und das einzelne Tatsachenwissen kommen in einem komplexen System zusammen, obwohl es nie irgendeinem Akteur bekannt wird.[6] Auch das Verhalten und die Grundsätze, nach denen Menschen ihr Leben und ihren Entscheidungen ausrichten, können nicht vollumfänglich bekannt sein. Allerdings sind Muster und Regelmäßigkeiten erkennbar, mit denen sich ein System beschreiben lässt.[7]
Die Individuen müssen sich ihrer Verhaltensregeln nicht einmal selbst bewusst sein. Regeln werden erstens nicht immer ausformuliert und zweitens nicht immer explizit gelehrt. Systemkonstituierenden Hauptregelmäßigkeiten ergeben sich nach Hayek in unserer Gesellschaft allein dadurch bereits, dass die meisten Menschen mit ihrem individuellen Verhalten sich immer wieder in ähnlichen Situationen befinden. Erwerbstätige Personen prägen die Ordnung beispielsweise dadurch, dass sie in der Regel einen größeren Ertrag einem kleineren vorziehen und Anstrengungen vermehren, wenn die Ertragsaussichten sich verbessern.[8]
Gerechtigkeit
Gerecht oder ungerecht kann nach Hayek strenggenommen nur menschliches Verhalten sein. Wendet man den Begriff auf eine Tatsache oder einen Sachverhalt an, so muss dafür mindestens ein Mensch verantwortlich gemacht werden können, und diese Person muss den Sachverhalt herbeigeführt oder zugelassen haben. Trifft das nicht zu, handelt es sich um einen Kategorienfehler.[9]
Es gibt mit Hayek eine weitere Einschränkung bei der Verwendung des Wortes „gerecht“: Ob eine Handlung gerecht ist, kann nicht davon abhängen, was das Ergebnis der Handlung ist.[10]
Soziale Gerechtigkeit
Der Gerechtigkeit wird nun noch ein Adjektiv vorangestellt. Hayek verwendet das Wort „sozial“ bekanntermaßen wenigstens ungern[11] und bezeichnete es auch als ein Trojanisches Pferd des Totalitarismus,[12] da sich mit diesem Wort viel rechtfertigen lasse und es keinen Widerstand erregt.[13] In einem Vortrag bezeichnete er es als ein Wort, das dem Wort, dem es vorangestellt ist, seine Bedeutung raubt:
„Wir verdanken den Amerikanern eine große Bereicherung der Sprache durch den bezeichnenden Ausdruck Weasel-word. So wie das kleine Raubtier, das auch wir Wiesel nennen, angeblich aus einem Ei allen Inhalt heraussaugen kann, ohne dass man dies nachher der leeren Schale anmerkt, so sind die Wiesel-Wörter jene, die, wenn man sie einem Wort hinzufügt, dieses Wort jedes Inhalts und jeder Bedeutung berauben. Ich glaube, das Wiesel-Wort par excellence ist das Wort sozial. Was es eigentlich heißt, weiß niemand. Wahr ist nur, dass eine soziale Marktwirtschaft keine Marktwirtschaft, ein sozialer Rechtstaat kein Rechtsstaat, ein soziales Gewissen kein Gewissen, soziale Gerechtigkeit keine Gerechtigkeit – und ich fürchte auch, soziale Demokratie keine Demokratie ist.“[14]
Demnach ist das Wort „sozial“ kein echtes Attribut, das eine Sache näher definiert oder beschreibt, sondern selbst bedeutungslos – schlimmer noch.
In Recht, Gesetz und Freiheit definiert Hayek das Wort in seiner ursprünglichen Bedeutung mit „auf Struktur oder Funktionsweise der Gesellschaft bezogen oder dafür charakteristisch“[15] und kommt zu dem Schluss, dass damit auch Gerechtigkeit „sozial“ sei. Das „sozial“ in „Soziale Gerechtigkeit“ ist also redundant. Hayek selbst spricht vom Pleonasmus, also von mehr Wörtern ohne Informationsgewinn.
Nach Hayek wurde das Wort „sozial“ mehr und mehr moralisiert, sodass es seine ursprüngliche Bedeutung verlor und nun für „gut“ oder „ethisch“ steht. Unter „sozialer Gerechtigkeit“ wird, so Hayek, inzwischen eher gemeint, dass Abweichungen von materieller Gleichheit in der Gesellschaft nur aufgrund eines erkennbaren gemeinsamen Interesses legitimiert seien.[16]
Soziale Gerechtigkeit und der Markt
Kategorienfehler
Freien Gesellschaften sind nach Hayek nur mit wirtschaftlicher Freiheit denkbar. Wenn also die Rede von Wirtschaft in einer Demokratie ist, so ist Marktwirtschaft gemeint, da nur dies ein System ist, „in dem jeder sein Wissen für seine eigenen Zwecke gebrauchen darf“[17]. Zu einer Marktwirtschaft passe die Forderung nach „sozialer Gerechtigkeit“ nicht. Eine Marktwirtschaft kann genauso wenig sozial gerecht sein, wie ein Stein moralisch sein kann.[18] Hayek spricht also von einem Kategorienfehler, wie schon andere Autoren.[19] Der Begriff der „sozialen Gerechtigkeit“ sei in der Marktwirtschaft ohne Sinn und Inhalt. Der Grund liegt in Hayeks Definition von „Gerechtigkeit“, nach der notwendig ein menschliches Handeln bedingt ist. Eine Marktwirtschaft ist eine spontane Ordnung, die, wie oben ausgeführt, von keiner einzelnen Person, auch nicht von einer Gruppe von Personen, geplant oder gelenkt werden kann. Hayek meint, dass es niemanden gebe, der ungerecht gehandelt haben kann, wenn ein Marktergebnis als „ungerecht“ beklagt wird. Die Klagen über wirtschaftliche Nöte vergleicht Hayek mit dem Beklagen von Schicksalsschlägen:[20] Als ungerecht werden beide empfunden, aber eine solche Anlage kann an keine menschliche Person adressiert werden.[21] Eine Marktwirtschaft ist keine Organisation, die von einem oder mehreren Menschen gelenkt wird. Daher gibt es keinen Menschen, für ein Marktergebnis verantwortlich ist. Also ist ein Marktergebnis weder gerecht noch ungerecht.[22]
Ein Einwand ist natürlich, dass staatlich eingegriffen werden kann. Da ein Staat eine Gruppe von Menschen ist, und das Unterlassen ebenso gerecht oder ungerecht sein kann, wie das Handeln, könnte der Begriff der (sozialen) Ungerechtigkeit durchaus Anwendung auf die Wirtschaft finden. Hayek verneint das dennoch. Eine marktwirtschaftliche Ordnung lässt sich nach Hayek nicht aufrechterhalten, wenn ein Entlohnungsschema vorgeschrieben und durchgesetzt wird, das darauf beruht, dass Leistungen oder Bedürfnisse von Personen beurteilt werden.[23]
Außerdem sind die Ergebnisse menschlichen Handelns nicht ungerecht:
„es sind keine Regeln gerechten individuellen Verhaltens vorstellbar, die gleichzeitig die Funktionsfähigkeit einer Ordnung sicherstellen und solche Enttäuschungen verhindern würden.“[24]
Die Handlungen von Menschen, aus denen sich der unpersönliche Marktprozess konstituiert, haben Folgen, die weder intendiert noch in Gänze gewusst werden können.[25]
Inwiefern ist es also sinnvoll von „sozialer Gerechtigkeit“ in der Wirtschaft zu sprechen? Das Adjektiv „sozial“ kann mit Hayek ohne Bedeutungsverlust weggelassen werden und gerecht ist nur menschliches Handeln. Was als „ungerecht“ wahrgenommen und bezeichnet wird, sind in der Regel Marktergebnisse, die sich bspw. in ungleicher Verteilung von Löhnen oder Gütern äußern. Da eine spontane Ordnung wie der Markt zu komplex ist, um die Folgen eigener menschlicher Handlungen für Dritte zu kennen, kann der Akteur auf dem Markt nicht ungerecht sein, außer er handelt tatsächlich ungerecht. Ungerechtigkeit von Individuen auf dem Markt sieht bei Hayek bspw. so aus:
„Es ist sicherlich an sich nicht ungerecht, wenn ein Friseur in einer Stadt drei Dollar für einen Haarschnitt bekommt, während in einer anderen Stadt für die gleiche Arbeit nur zwei Dollar zu bezahlen sind. Es wäre aber offensichtlich ungerecht, wenn die Friseure in der ersten Stadt solche aus der zweiten daran hinderten, ihre Position dadurch zu verbessern, daß sie ihre Leistungen in der ersten sagen wir für zweieinhalb Dollar anbieten und somit bei Verbesserung ihrer eigenen Position das Einkommen der ersten Gruppe senken. Doch genau gegen solche Versuche dürfen sich etablierte Gruppen heutzutage zur Verteidigung ihrer etablierten Position zusammentun.“[26]
An dem freiheitlichen Grundprinzip, das Hayek hochhält und nach welchem Individuen handeln und damit diese spontane Ordnung schaffen („in de[r] jeder sein Wissen für seine eigenen Zwecke gebrauchen darf“[27]), darf nicht gerüttelt werden, da die Funktionsfähigkeit der Ordnung gestört werden würde. Übrig bleibt damit die Gruppe von Menschen, die als Staat Marktergebnisse manipulieren können, und eine Quelle der wahrgenommenen Ungerechtigkeit beheben, und Löhne (oder auch Vermögen) bestimmen können. Dies zu unterlassen oder durchzuführen kann gerecht oder ungerecht sein. Darum geht es im Folgenden.
Gerechte Entlohnung
Entlohnung nach Leistung
Hayek gibt zu, dass in einer freien Gesellschaft, „die Ergebnisse der Wirtschaftstätigkeit auf die verschiedenen Einzelpersonen und Gruppen nicht nach einem erkennbaren Gerechtigkeitsprinzip“ [28] verteilt sind. Beziehen wir „soziale Gerechtigkeit“ auf die Entlohnung von erwerbsmäßigen Tätigkeiten in der Gesellschaft, gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese zu gestalten oder zu rechtfertigen. Eine prominente Möglichkeit ist die Forderung nach leistungsgerechter Bezahlung im Sinne von „Leistung muss sich lohnen“ oder „wer mehr arbeitet, muss auch mehr verdienen“.
Nach Hayek ist die leistungsgerechte Bezahlung ein Missverständnis, das allerdings oft als Verteidigung der Marktwirtschaft hergehalten hat.[29] Die Entlohnungsunterschiede basieren, so Hayek, nicht nur auf Leistung und Anstrengungen, sondern auch auf Glück, etwa Fähigkeiten, Wissen oder Ähnliches. Selbst auf Innovationen, die auf dem Markt erfolgreich sind, folgen nicht notwendigerweise Belohnungen:
„Indeed, it is not uncommon to find that the key original entrepreneurs receive only a very short-lived economic reward, if indeed they receive any at all. That this should be so is an aspect of Schumpeterian creative destruction; a productivity-enhancing innovation has knock-on effects throughout an economic order in ways that cannot possibly be internalized by the innovator, no matter how dense and controlling intellectual- property law becomes. The more profound and transformative an innovation, the more widely it reshapes an economy, and the more impossible it is to track down, monetize, and capture all of the associated benefits.“[30]
Dass beispielsweise die unangenehmsten Tätigkeiten häufig auch am schlechtesten bezahlt werden, ist für Hayek aus dem o.g. Grund des Kategorienfehlers ungerechtes Ergebnis. Die freie Gesellschaft ist keine Organisation, in der die Ausübung von Berufen befohlen wird. Auch richtet sich die Entlohnung nach einer Bewertung einer Person.
Eine leistungsgerechte Entlohnung als Durchsetzung der Forderung nach „sozialer Gerechtigkeit“ ist nicht leistbar, weil es keine Möglichkeit gibt, zu berechnen, worauf wie sehr das Ergebnis der Arbeit auf Anstrengungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten oder einfach Glück basiert.[31]
Paradoxerweise scheint Hayek die Legitimität des Marktes nicht nur auf der Freiheit aufzubauen, wie bereits beschrieben, sondern auch auf der oben beschriebenen Täuschung, wie João Rodrigues herausstellt.[32]
„The first particular view might be a very fragile moral foundation to assure the legitimacy of the Great Society. Given the nature of markets, as pointed out by Hayek, there is a high degree of moral ambiguity in favoring the adherence of individuals to a belief—that their position and the resources they control in a market society is ultimately the result of their own merit and effort“[33]
Dass Individuen sich als Schmied ihres eigenen Glücks fühlen und sich mehr anstrengen, ist sehr motivierend, und auch wichtig.[34] Das hilft verhilft den Marktergebnissen, wie auch Einkommensunterschieden zur Akzeptanz. Rodrigues vergleicht Hayeks Lehren infolgedessen mit einer Religion:
„Hayek, then, hesitates in relying on this belief as the sole moral foundation of markets because it presupposes the acceptance of a necessarily precarious division between those who know the truth about market processes being partially a "game of chance" and those who have to be guided by wrong, but functional, beliefs (Gamble 1996). Hayek implicitly keeps this division because he knows there are recognizably contentious beliefs supported by nonmarket institu tions, as is the case of religious beliefs, that must nevertheless be valued because they contribute, most of the time unintentionally, to fostering a set of individual traits and motivations that form part of the indispensable ethos of the market, leading individuals to be morally equipped to interact in it without threatening its integrity. Nevertheless, the ambiguity of these beliefs, which seems to come from the fact that they are fostered by nonmarket institutions, is never forgotten by Hayek. This means they can simultaneously be the source of moral conceptions that are contrary to the market, as is also the case of religion.“[35]
Entlohnung nach dem Wert für die Gesellschaft
Eine andere Möglichkeit „soziale Gerechtigkeit“ mittels der Entlohnung durchzusetzen, ist es, den Wert für die Gesellschaft zu bemessen. Das bedeutet, man würde die Tätigkeiten von Arbeitern, Künstlern, Fabrikanten usw. allesamt nach diesem einheitlichen Maßstab bewerten und entsprechend entlohnen. Hayek hat mit diesem Ansatz drei Probleme.
Erstens haben Güter und Dienstleistungen für verschiedene Menschen auch verschiedene Werte. Was der Wert für die Gesellschaft ist, kann also nicht einfach ausgedrückt werden.[36]
Zweitens ergibt sich aus dem ersten Problem bei Festhalten am Ziel dieses Entlohnungsschemas die Notwendigkeit, zentral zu bewerten. Dagegen argumentiert Hayek folgendermaßen:
Hayek möchte eine freie Gesellschaft, d.h. eine spontane Ordnung verteidigen („in de[r] jeder sein Wissen für seine eigenen Zwecke gebrauchen darf“[37]). Dies setzt voraus, dass jeder seinen eigenen Zielen folgen kann. Dafür muss jeder seinen Zielen entsprechend Mittel dafür bewerten. Bewertungen setzen Ziele (Präferenzen) voraus. Wenn Leistungen zentral nach einem Wert für die Gesellschaft bewertet würden, werden diese nach einem zentralen Ziel bewertet. Daraus folgt, dass Individuen nicht mehr ihren eigenen Zielen folgen, und damit handelt es sich nicht mehr um eine freie Gesellschaft.[38]
Das dritte Problem Hayeks mit diesem Ansatz hat eher mittelbar mit sozialer Gerechtigkeit zu tun: Durch staatlich festgelegte Preise verlieren diese ihre Signalfunktion und setzen keine Anreize mehr. Es wird nicht mehr signalisiert, welche Güter oder Dienstleistungen zu produzieren sind. In der Folge müsste eine „lenkende Behörde“ Befehle geben und Aufgaben zuweisen.[39] Das wiederum entspricht nicht Hayeks Definition von Freiheit.
Gleiche materielle Position
Die dritte und letzte[40] von Hayek diskutierte Möglichkeit, soziale Gerechtigkeit herzustellen ist die materielle Gleichheit. Dabei geht Hayek über den Lohn hinaus und diskutiert eigentlich eine Vermögensgleichheit, da er von der „Sicherung der gleichen materiellen Position“ spricht.[41] Dagegen hat er zwei Argumente.
Erstes Argument: Die staatlich auszugleichende materielle Ungleichheit hat Ursachen, die der Staat nicht beheben kann, wie bspw. anfängliche Chancen im Leben,[42] Intelligenz, Stärke, Wissen, Geschick oder Ausdauer. Um für diese individuellen Unterschiede zu kompensieren, müsste der Staat, so Hayek, die Bürger sehr ungleich behandeln. Die gewünschte Ergebnisgleichheit erfordere so eine große Ungleichbehandlung der Menschen. Implizit meint er, dass der Staat alle Menschen gleich behandeln muss. Damit lässt sich die Sicherung der materiellen Gleichheit nicht vereinbaren.[43]
Das zweite Argument ist ein bereits bekanntes, wonach durch den staatlichen Eingriff die Preise nicht mehr den Bedürfnissen auf dem Markt entsprechen, sie also ihre Signalfunktion verlieren und schließlich eine staatliche Behörde alles lenken müsste und Unfreiheit die Folge ist.[44]
Im ersten Argument hängt vieles von der Definition der Gleichheit ab: Einerseits könnte man ungleiche staatliche Auszahlungen als ungleiche Behandlung von Menschen bezeichnen. Andererseits kann hinter ungleichen staatlichen Auszahlungen ein abstrakter Grundsatz liegen, bei dem Auszahlungen Bedingungen haben. Wird dieser Grundsatz blind auf unterschiedliche Menschen angewendet, so wäre von einer Gleichbehandlung zu sprechen. Für Hayek könnte man wohl einwenden, dass er einen extremeren Eingriff meint. Hayek schwächt die Gegenseite, in dem er eine Extremposition unterstellt und so einfacher für seine Position argumentieren kann: Es ist kaum vorstellbar, dass jemand eine sehr „gleiche materielle Position“ fordert, sodass diese dann ganz individuell ausgestaltet wird und in der Folge jeder Bürger eine ganz individuelle Kompensation erhält. Denkbarer ist dagegen ein Klassieren nach Vermögens- oder Einkommensmerkmalen, sodass der Staat Bürger regelmäßig aufgrund einer Einkommensklasse mehr oder weniger kompensiert. Damit behandelt der Staat Menschen nicht individuell unterschiedlich, sondern danach, ob Bedingungen, die prinzipiell bei jedem Menschen zutreffen könnten, erfüllt sind oder nicht.
Auch bei seinem zweiten Argument geht Hayek vom Extremen aus. Aus dem staatlichen Eingriff, deren vielen verschiedenen Ausgestaltungsmöglichkeiten Hayek nicht erörtert, folgert er, dass die Entlohnung keinen Hinweis mehr darauf geben, welche Arbeiten nachgefragt werden.[45] Implizit geht er also von einem staatlich gesetzten Preis für Arbeit aus. Daraufhin entsteht bei Hayek die Notwendigkeit der staatlichen Zuweisung von Arbeit, weil der Markt seinen „automatic pilot“[46] verliert. Der Staat muss den Markt also manuell lenken, weil es die unsichtbare Hand nicht mehr kann.
Hayeks Szenario des gesetzten gleichen Preises für die Arbeitskraft verändert die Präferenzen der Anbieter und Nachfrager nicht. Anbieter orientieren sich zwar nicht mehr an Gehalt, aber immer noch an Freude, eigenen Interessen und Selbstverwirklichung. [47] Sie machen Jobs eventuell nicht mehr, die sie nur aufgrund der hohen Entlohnung gemacht haben, falls es Alternativen gibt. Und auch Arbeitgeber, d.h. die Nachfrager, haben noch immer ihre Interessen und suchen nach bestimmten Qualifikationen. Da sie allerdings für alle Tätigkeiten den gleichen Preis zahlen müssen, könnten sie einige Stellen, die normalerweise besser bezahlt wären, doppelt besetzten, falls der höhere Lohn nicht eine Kompensation als notwendiger Anreiz war, um die Stellen überhaupt zu besetzen. Im Falle einer Pandemie, in der bspw. plötzlich Ärzte in Impfzentren dringender gebraucht werden, könnte diese Dringlichkeit sich nicht in der Bezahlung ausdrücken. Der gesetzte gleiche Preis würde also dazu führen, dass Angebot und Nachfrage kurz- oder mittelfristig nicht zueinanderfinden, und auch langfristig nicht, da die Verdienstmöglichkeiten eine Signalwirkung für die Ausbildungs- und Studienwahl haben kann. Eine staatliche Zuweisung von Arbeit scheint damit eine notwendige Folge zu sein, wonach es sich eben nicht mehr um eine freie Gesellschaft handelt:
„What distinguishes a free from an unfree society is that in the former each individual has a recognised private sphere clearly distinct from the public sphere, and the private individual cannot be ordered about but is expected to obey only the rules equally applicable to all.“[48]
Für die Sicherung der materiellen Gleichheit hätte Hayek auch auf andere Möglichkeiten erörtern können, die den Preis nicht so stark verändert, dass die Signalfunktion gestört wäre, wie über eine (negative) Einkommenssteuer. Da Hayek sich allerdings primär an staatlichen Eingriffen in den Markt stört und außerhalb des Marktes bspw. gewisse Absicherungen akzeptiert, ist eine solche Steuer denkbar.[49][50]
Fazit
Der Begriff der Sozialen Gerechtigkeit erregt keinen Widerstand, im Gegenteil, mit ihm lässt sich viel rechtfertigen. Viele politische Maßnahmen können als sozial gerecht umgesetzt werden oder scheinen dieser zu dienen. Dies gilt auch für staatliche Eingriffe in die Marktwirtschaft. Die Schwierigkeit der Sozialen Gerechtigkeit liegt allerdings in ihrer Definition. Es sind zwei Wörter zu klären: Was ist gerecht und was macht Gerechtigkeit sozial – und was wäre eine a- oder unsoziale Gerechtigkeit?
Hayek definiert Gerechtigkeit als ein Prädikat, das nur Menschen zukommen kann. Er vermeidet es, von einer metaphysischen Gerechtigkeit oder einem gerechten System zu sprechen, da nur menschliche Handlungen gerecht oder eben ungerecht sein können. Dem Attribut „sozial“, welches die Gerechtigkeit zur „Sozialen Gerechtigkeit“ macht, kann Hayek nichts abgewinnen, da es nicht nur die Gerechtigkeit nicht spezifiziert, sondern sie auch inhaltsleer mache.
Auf die Marktwirtschaft, die eine spontane Ordnung ist, kann der Begriff der Gerechtigkeit nicht angewendet werden, weil eine solchen Ordnung nicht das Resultat das Resultat geplanten menschlichen Handelns ist. Damit schiebt Hayek eine weitere notwendige Bedingung in den Begriff der Gerechtigkeit. Diese ist notwendig, wenn Hayek behaupten möchte, eine Spontane Ordnung könne nicht gerecht sein. Spontane Ordnungen entstehen nach Hayek durch Eigenschaften der Elemente dieser Ordnung. Ohne menschliches Handeln gibt es die Spontane Ordnung des Marktes nicht. Da weder ein Mensch noch eine Gruppe von Menschen allerdings genügend Informationen über das komplexe Marktgeschehen hat, kann niemand die Folgen seines Handelns für Dritte abschätzen. In dem Sinne ist kein Mitglied der Gesellschaft verantwortlich für bspw. geringe Löhne, da niemand ein solches Marktergebnis planen kann.
Gerechte Löhne oder gar sozial gerechte Löhne sind nicht einfach definierbar. Hayek schlägt drei Varianten vor, die er diskutiert. Die leistungsgerechte Entlohnung ist problematisch, da der Leistungsanteil an der Arbeit nicht messbar ist. Viele Faktoren bestimmen den Erfolg einer Arbeit oder eines Produkts. Oftmals ist Glück ein entscheidender Faktor hinter dem Erfolg. Talent, Ausbildungschancen, günstige Bedingungen oder eine gute Marktsituation können ursächlich sein. Außerdem sind auch größte Mühen, viel Schweiß und Ausdauer kein Garant für Erfolg. Damit ist es ausgeschlossen, dass man eine Leistungsgerechtigkeit einführen kann. Leistung lohnt sich also nicht immer. Überhaupt ist, so Hayek, das ein Missverständnis: Marktwirtschaft bedeutet nicht, dass wer sich am meisten anstrengt, den größten Verdienst hat. Dieses falsche Verständnis ist allerdings ein nützliches, da dies zur Akzeptanz der Marktwirtschaft beiträgt. Es ist kein Geheimnis, dass nicht jedes große Einkommen in Relation zur Leistung stehen kann. Auch bedeutet ein magerer Gehaltsscheck offensichtlich nicht eine entsprechende Leistungsbeurteilung.
Die zweite Variante, die Hayek diskutiert, versucht Gerechtigkeit darüber herzustellen, dass jeder nach seinem Wert für die Gesellschaft bezahlt wird. Das dies gegenwärtig nicht der Fall ist, ist eine Sache; eine andere ist die Unmöglichkeit dieser Variante. Hayek stellt heraus, dass eine Leistung, sei es Ware und Dienstleistung, für jeden Menschen einen anderen Wert hat. Ein Gemälde wird von einem Menschen sehr geschätzt, der nächste hat für Kunst nichts übrig. Mit Kosmetikbehandlungen oder Live-Sport ist es nicht anders. Der eine Wert für die Gesellschaft ist nicht messbar. Wollte man einen solchen Wert jeweils für Waren und Dienstleistungen bestimmen, so müsst man sich über die anderen Individuen hinwegsetzen und einen Wert festlegen, der sich an den eigenen Zielen orientiert. Hayek, der Freiheit als oberste Maxime hat und freie Gesellschaften als solche definiert, „in denen jeder sein Wissen für seine eigenen Zwecke gebrauchen darf“, sieht darin also Unfreiheit.
Eine Spontane Ordnung allein, als Gegenkonzept zur Organisation, ermöglicht Freiheit. Staatliche Eingriffe, wie etwa in der dritten Variante diskutiert, können diese zur Organisation mit Befehlen machen. Falls, wie in dieser letzten Variante, Soziale Gerechtigkeit durch eine gleiche materielle Stellung für alle Mitglieder der Gesellschaft implementiert wird, müsste der Staat nach Hayek jedem Mitglied der Gesellschaft die Freiheit entziehen und Arbeit zuweisen. Hayek meint, dass staatliche Eingriffe zur Sicherung der gleichen materiellen Stellung nur in der Form möglich wären, dass der Markt nicht mehr funktionieren würde. Diskutiert wird von Hayek allerdings bloß ein staatlich gesetzter gleicher Preis für die Arbeit. Andere Varianten außerhalb des Marktes nimmt er zwar an anderen Stellen zur Kenntnis, diskutiert sie allerdings nicht im Rahmen dieser dritten Variante zur Umsetzung einer gerechten Entlohnung.
Gegen diese Variante spricht allerdings auch, dass sie unmöglich scheint. Die Ungleichheit von Menschen ist weder messbar, noch vollkommen ausgleichbar. Der Staat kann mit Hayek keine völlige Gleichheit herstellen und damit auch keine Soziale Gerechtigkeit über die Gleichheit.
Dass Hayek also keine sozial gerechte Entlohnung in einer Spontanen Ordnung als möglich erachtet, hat also zwei Gründe:
Erstens: Hayek definiert Gerechtigkeit als menschliche Handlung, deren unabsehbare Folgen diese in ihrer moralischen Bewertbarkeit nicht verändern. Eine Marktwirtschaft ist eine Spontane Ordnung, in der die Entlohnung eine unabsehbare Folge menschlichen Handelns ist. Damit kann die Entlohnung weder ungerecht noch gerecht sein.
Zweitens: Ein Eingriff mit der Absicht, Löhne sozial gerecht zu machen, ist für Hayek nur in der Form denkbar, dass es dadurch zu einem Marktversagen kommt. Also muss der Staat eingreifen und verwandelt die Spontane Ordnung in eine Organisation ohne Freiheit.
Eine spontane Ordnung ist nach Hayek also weder sozial gerecht noch ungerecht, allerdings eine Bedingung für Freiheit.
[1] Vgl. Wagenknecht, Sahra (2018): „Wir dürfen keine neugrüne Lifestyle-Partei werden“, <https://www.sahra-wagenknecht.de/de/article/2750.wir-d%C3%BCrfen-keine-neugr%C3%BCne-lifestyle-partei-werden.html>, aufgerufen am 31.03.2021.
[2] Hayek, F.A. (2003): Recht, Gesetz und Freiheit, Tübingen: Mohr Siebeck, S. 293.
[3] Vgl. ebd, S. 38.
[4] Vgl. ebd., S. 39.
[5] Vgl. ebd. S. 41.
[6] Vgl. ebd., S. 53.
[7] Vgl. ebd., S. 45.
[8] Vgl. ebd., S. 47.
[9] Vgl. ebd., S. 181.
[10] Vgl. ebd., S.182.
[11] Vgl. Vallier, Kevin D. (2019): Hayekian Social Justice, in: The Independent Review, Vol. 24, No. 1 (Summer 2019), S. 63.
[12] Vgl. Hayek, F.A. (2003), S. 287.
[13] Vgl. ebd., S. 216.
[14] Horn, Karen Ilse (2013): Hayek für jedermann. Die Kräfte der spontanen Ordnung, Frankfurt am Main: Frankfurter Allgemeine Buch, S. 180.
[15] Hayek, F.A. (2003), S. 229.
[16] Vgl. ebd., S. 231.
[17]Ebd., S. 220.
[18] Vgl. Vallier, Kevin D. (2019), S. 63.
[19] Vgl. Levy, Jacob T. (2019): Social Injustice and Spontaneous Orders, in: The Independent Re-view, Vol. 24, No. 1 (Summer 2019), S. 51.
[20] Vgl. Hayek (2003), S. 239.
[21] Vgl. ebd., S. 220.
[22] Möglich sind allerdings Institutionen, die für eine Soziale Gerechtigkeit sorgen. Vgl. Vallier, Kevin D. (2019), S. 70.
[23] Vgl. Hayek, F.A. (2003), S. 219.
[24] Ebd., S. 220.
[25] Vgl. ebd., S. 221.
[26] Ebd., S. 289.
[27] Ebd., S. 220.
[28] Ebd., S. 234.
[29] Vgl. ebd., S. 225.
[30] Levy, Jacob T. (2019), S. 55
[31] Vgl. Butler, Eamonn (1985): Hayek. His contribute to the political and economic thought of our time, New York: Universe Books, S. 93.
[32] Vgl. Rodrigues, João (2013): Between Rules and Incentives: Uncovering Hayek's Moral Economy, in: The American Journal of Economics and Sociology, JULY, 2013, Vol. 72, No. 3 (JULY, 2013), S. 584.
[33] Rodrigues, João (2013), S. 584.
[34] Vgl. Hayek, F.A. (2003), S. 225.
[35] Rodrigues, João (2013), S. 584.
[36] Vgl. Hayek, F.A. (2003), S. 227.
[37] Hayek, F.A. (2003), S. 220.
[38] Vgl. ebd., S. 226f.
[39] Vgl. ebd. S. 233.
[40] Hayek diskutiert noch die Chancengleichheit, die er allerdings in wenigen Schritten als illusorisch verwirft; und jeder Versuch, diese umfassend herzustellen würde ein Alptraum werden. Vgl. Hayek, F.A. (2003), S. 235f.
[41] Vgl. Hayek, F.A. (2003), S. 233.
[42] Vgl. ebd., S. 235f.
[43] Vgl. ebd., S. 233.
[44] Vgl. ebd., S. 233f.
[45] Vgl. ebd., S. 233.
[46] Butler, Eamonn (1985), S. 95.
[47] Vgl. Hayek, F.A. (2003), S. 227, 243.
[48] Sarangi, Prakash (1995): State As Spontaneous Order: An Analysis Of Hayek's Thought, in: The Indian Journal of Political Science, 1995, Vol. 56, No. 1/4 (1995), S. 49.
[49] Vgl. Hayek, F.A. (2003), S. 287, 294.
[50] Sie wirkt auch im Markt, bspw. bei Anbietern von Arbeitskraft.