Isostasie und der Aufbau der Erde

  • Von Michael Crass
  • 12. November 2015

Isostasie bedeutet Gleichgewicht der Massen. Die Schichten der Erde haben alle spezifische Dichten, Temperaturen und Drücke. Die spezifischen Dichten bestimmen die Ordnung der Schichten. Ist die Erdkruste schwerer im Verhältnis zu ihrer einnehmenden Fläche, so sinkt sie mehr ein. Das ist auch der Grund dafür, weshalb Skandinavien mit dem Schmelzen der Gletscher jedes Jahr um wenige Zentimeter weiter herausragt und damit mit einer Erhöhung des Meeresspiegels selbst auch höher liegt.

Der innere Kern der Erde besteht aus Eisen und Nickel und ist fest. Sein Radius beträgt etwa 1200km. Die Dichte liegt etwa bei 10-15g pro Kubikzentimeter. Der Kern ist etwa 4000 bis 5000 Grad Celsius heiß.

Zum Erdkern gehört auch der äußere Kern. Er ist etwas über 2000km dick und besteht wie der Innere auch aus Eisen und Nickel. Er ist allerdings flüssig und der Druck ist nicht so groß - die Dichte natürlich auch nicht.

Der Erdmantel besteht aus Olivinen, das heißt, aus einer Gruppe von Mineralien, die man "Silikate und Germanate" nennt. Im Erdmantel findet man große Magnesium- und Eisenanteile. Der Erdmantel ist etwa 3000km mächtig. Von der Dichte her liegt er nur noch bei 4 bis 5 g pro Kubikzentimeter. Die Dichte verläuft, wie auch Druck und Temperatur, von innen nach außen abnehmend.

Die Erdkruste besteht aus festem Gestein und ist 5 bis 60km dick. Die Dichte beträgt an der Oberfläche ca. 3g/cm^3. Dabei unterscheiden sich die Dichten: Die kontinentale Kruste hat etwa 2,7g/cm^3 und die ozeanische etwa 3,1g/cm^3. Die oberste Mantelzone hat im Vergleich dazu etwa 3,3 Gramm pro Kubikzentimeter.

Die Erdkruste schwimmt auf dem oberen Erdmantel auf. Die Eintauchtiefe ist dabei abhängig von der Dichte und der Dicke. Diese beiden Faktoren multipliziert und geteilt durch die Dichte des Mantels ergibt dabei die Eintauchtiefe.

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