Nun soll es darum gehen, wie Anbieter digitaler Infoprodukte versuchen, das Maximale aus dem Kunden herauszuholen.
Zunächst einmal Folgendes: Nach marktwirtschaftlichen Regeln zu arbeiten und gewinnmaximierend vorzugehen, bedeutet nicht, muss nichts Schlechtes sein. Das machen außerdem alle möglichen Unternehmen – ob sie nun von Käufern billiger Kaffeemaschinen oder Druckern den Garantie-erhaltenden Kauf von teuren Patronen oder Pads wollen. Doch den Charme, den digitale Infoprodukte haben, kann man kaum überbieten, da sie keine nennenswerten Fixkosten haben. Daher gibt es auch einige Anbieter auf diesem Markt.
Kunden bekommen, halten und zahlen lassen

- Das große Ziel ist am Anfang natürlich immer, Besucher zu bekommen. Dazu braucht es Traffic-Quellen. Besucher bekommt man über Youtube (einen guten Kanal beispielsweise), über Facebook oder mittels guter SEO.
- Email-Marketing: Besucher sollen sich, nachdem sie auf die Seite gekommen sind, so schnell wie möglich registieren bzw. ihre Email-Adresse eingeben. Warum machen sie das? Weil sie geködert werden mit kostenlosen Informationen, die wertvoll für sie sind. Das könnte zum Beispiel ein Video sein, das 3, 5 oder 7 Erfolgsregeln für das perfekte Business oder Produktivität erhält. Wenn die Email erst einmal im System ist, greift die wirklich ausgereifte Maschinerie von klick-tipp.com oder ähnlichen Anbietern. Diese Tools machen es wirklich einfach, Blöcke mit Text und Link in Emails auf ihre Klickwahrscheinlichkeit zu testen. Wenn ein Block erfolgreich ist, er also viele Besucher auf die Seite bringt, dann wird er öfter eingesetzt. Ganz simpel – und genial. Diese Anbieter sind sicher für jedes Unternehmen zu empfehlen, das nicht Ressourcen wie z.B. Amazon hat, aber dennoch über das Internet verkaufen will.
- Mit einem günstigen Produkt auf einer eigens dafür erstellten Präsentationsseite bekommt man den Kunden dazu, Geld auszugeben. Das Ziel hierbei ist, nicht zu viel herzugeben, aber genug, um den Kunden zu beglücken und einen gewissen Wert auch zu geben. Doch das Wichtigste ist, dass der Kunde sehen soll, was der Verkäufer noch im Angebot hat – und, was der Kunde noch haben sollte. Es kann sich zum Beispiel um eine kleine Sammlung von Rezepten handeln, die als PDF optisch schon aufbereitet ist. Da ist natürlich die Frage, wie macht man das, wenn man vielleicht keine Ahnung von PC’s hat. Doch das ist gar nicht so schwierig. Man kann einfach über Seiten wie Fiverr.com sich für wirklich wenig Geld ein Cover, Logo oder Produktfoto photoshoppen lassen.
- Wenn der Kunde über die Emails oder das bereits gekaufte Produkt erst einmal sieht, was der Verkäufer alles im Angebot hat und was er alles gebrauchen kann, ist es gut, wenn man ihm noch irgendeine Form von Abo andrehen kann (noch einmal: das kann sinnvoll und mit einem angemessenen Preis versehen sein!). Wie schon beim Kauf empfiehlt sich da vielleicht auch der in Deutschland führende Zahlungsanbieter für diese Art von Geschäften: digistore24.com. Dieses Mal bietet man an, dass man in einem exklusiven Kreis auf einen Bereich einer Webseite Zugriff erhält, auf dem man sich mit anderen Nutzern austauschen kann und auf dem wöchentlich 5 neue Tipps, Videos oder Ähnliches erscheint. Der Mehrwert muss dem Kunden ersichtlich sein. Hierfür gibt es im Übrigen auch wieder gut ausgeklügelte Systeme, die auch wunderbar mit anderen Tools zusammen arbeiten. Es gibt WordPress-Plugins, die mit dem Zahlungsanbieter funktionieren und im Laufe des Abos bestimmte Inhalte freischalten – vollkommen automatisiert.
- Zusätzlich kann man in den Emails immer mal wieder größere Produkte anbieten bzw. anpreisen.
Kurzfassung
Man muss Inhalte erstellen und sie in ein Format packen. Das kann z.B. ein Ebook sein, ein Video oder ein Audiobook. Diese kann man auf unterschiedlichen Preisstufen anbieten oder auch als kostenlose Information, die Traffic, also Besucher auf eine Verkaufsseite bzw. eine Email-Eintragungsseite bringt.
Man kann auch bloß Email-Adressen sammeln (mit Klick-Tipp) und dann vorgefertigte Produkte zu irgendeinem Thema, für das auch nur irgendeine Seele auf diesem Planet Geld ausgeben könnte, verkaufen – auch fast vollkommen automatisiert! Dazu gibt es z.B. Digistore24: Anmelden und nachschauen lohnt sich!
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Foto von https://unsplash.com/benchaccounting
Kleine Korrektur: Man muss die Inhalte natürlich nicht selbst erstellen, sondern kann sie ganz günstig bei ebay oder anderen Seiten kaufen. Viele solcher Inhalte findet man billig verwertet als Ebooks bei Amazon.